Havelberger Dialoge - Mirna Funk – Vortrag und Gespräch

Di, 12.11.2024 19 Uhr
Veranstaltungsort
Paradiessaal am Dom Havelberg
Domplatz 3
39539 Havelberg
Verkehrsverbindungen:
ab Berlin Hbf mit RB in Richtung Wittenberge bis Glöwen - dann Bus

Die Weihe des romanischen Domes war 1170. Nach einem Kirchenbrand 1279 wurde die romanische Pfeilerbasika gotisch überformt. Ende des Umbaus und Fertigstellung der Klosteranlage zwischen 1330 und 1380. Besonderheiten: Verbindung romanischen und gotischen Baustils, Lettner-Chorschrankenensemble mit 20 Reliefs und 14 Skulpturen (Entstehung 1396 bis 1411), Teile der alten Chorschranke (drei Sandsteinleuchter von 1300), gotische Farbglasfenster (sieben Fenster mit einem Christuszyklus 1411/1412, zwei Fenster mit Blattornamentik 1330), Triumphkreuz (1300), barocke Kanzel (1693), Hochaltar(1700) und Orgel (1777). Der südliche Teil der Klosteranlage mit Sommer- und Winterrefektorium (13./14. Jh.) beherbergt heute den Paradiessaal. Er wird für Gottesdienste in der kalten Jahreszeit und für Veranstaltungen genutzt.
Bild des Veranstaltungsortes
Besondere Hinweise
Journalistin, Bloggerin und Autorin. 2024 erschien der Spiegel-Bestseller Von Juden lernen - 5784 Jahre Denkgeschichte für die Zukunft
Shitstorms, Sex, Selbstbestimmung – ein ungewöhnlicher Blick auf aktuelle Themen. Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion meist um den Holocaust, den arabisch-israelischen Konflikt oder Antisemitismus. Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen, das bedeutet eine jahrtausendealte Kultur und Philosophie. Mirna Funk greift in ihrem Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf. Dazu gehört zum Beispiel „lashon hara“, das Verbot der üblen Nachrede, oder „tikkun olam“, die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk eine neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung: lebensnah, philosophisch fundiert und einzigartig.
„Vieles, was heute diskutiert wird, als sei es ein Novum, haben Juden schon lange besprochen. Let’s learn from it.“ So sagt es die Autorin. Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, studierte Philosophie und arbeitet heute als Autorin sowie freie Journalistin, unter anderem für ›FAZ‹, ›SZ‹ und ›Die Zeit‹. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der ›Cosmopolitan‹ und seit 2018 schreibt sie über jüdisches Leben bei ›Vogue online‹. Ihr Debüt wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, das Sachbuch „Who Cares“ wurde ein sofortiger Bestseller.
Veranstalter / veröffentlicht von: Bild / Logo Ev. Domgemeinde Havelberg-Nitzow
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